Kreuztal-Siegen. Um bereits im Vorfeld auf das Projekt „Ge(h)denken! Der Monat des Kriegsgrabes“ im September hinzuweisen, ergriff der designierte Vorsitzende des Bezirksverbandes Arnsberg, Regierungspräsident Heinrich Böckelühr, im Sommer 2023 die Initiative und besuchte zwei Kriegsgräberstätten im Kreis Siegen-Wittgenstein. Gemeinsam u.a. mit der stellvertretenden Landrätin des Kreises, Ursula Belz, besuchte er zunächst eine kleinere Anlage in Kreuztal-Kredenbach und im Anschluss daran die sogenannte Kreisehrengedenkstätte in Siegen-Gosenbach.
In Kredenbach wurde die Gruppe rund um den Regierungspräsidenten von Stephan Hahn begrüßt, der sich gemeinsam mit Werner Irle sowie in Abstimmung mit der Kommune sehr liebevoll um die überschaubare Anlage kümmert. Neben der Grabpflege und Gestaltung der jährlichen Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag, die direkt auf der Kriegsgräberstätte stattfindet, haben die beiden Ehrenamtlichen auch zu den Biographien der einzelnen, dort bestatteten Kriegstoten intensiv recherchiert (siehe Link - Broschüre über Kriegsgräberstätte und Einzelschicksale). Heinrich Böckelühr würdigte das große Engagement der beiden und betonte, dass es stellvertretend für viele Menschen steht, die sich sehr engagiert um vergleichbare Anlagen vor Ort kümmern und dabei stets die Erinnerungskultur sowie Lokalgeschichte im Blick haben. Zum Abschluss des Besuchs legte die Gruppe gemeinsam Rosen an jedem der 13 Gräber nieder (siehe Foto).
Danach fuhr die Gruppe weiter zur sogenannten Kreisehrengedenkstätte nach Gosenbach (siehe Foto der Anlage), wo sie bereits von der THW-Jugend und einigen lokalen Vertreter/innen aus Siegen erwartet wurde. Der Regierungspräsident machte sich ein Bild davon, wie intensiv die THW-Jugend auf der Kriegsgräberstätte gearbeitet hatte (siehe Link www.volksbund.de/it/nachrichten/friedhof-statt-freibad) und dankte sehr herzlich dafür. Es sei nicht selbstverständlich, dass sich junge Leute wie Sie so einsetzen für unsere Gesellschaft, so Böckelühr. Gleichzeitig ließ sich der Regierungspräsident von Beatrix Balzar, die die Kriegsgräberstätte ehrenamtlich pflegt, aber auch Stellen auf der Anlage zeigen, wo dringender Sanierungsbedarf besteht.
Fotos und Text: Jens Effkemann
